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14th Mai

2013

Gutes Olivenöl

Hier habe ich mal eine kleine Rechenaufgabe mit ein paar Unbekannten für Sie:
Italien produziert knapp 550.000 t Olivenöl.

twinlili / pixelio.deDie Italiener verbrauchen davon ca. 80%, insgesamt verbrauchen sie sogar ca. 790.000 t. Italienische Firmen exportieren ca. 670.000 Tonnen (italienisches) Olivenöl, meist „nativ“ oder „extra vergine“.
Eine solche unlösbare Rechnung zeigt: es ist jede Menge Olivenöl aus Griechenland, Spanien, Nordafrika im „italienischen“ Olivenöl, obwohl in Italien die Ausweisung der Zusammensetzung sogar seit 2008 vorgeschrieben ist.
Wenn es nur das wäre! Qualitätsuntersuchungen zeigen immer wieder: Oft ist sogar minderwertiges Öl, das gar nicht als Nahrungsmittel erlaubt ist, enthalten, auch andere Nuss- und Pflanzenöle. Bei seriösen Geschmackstests fallen bis zu 90 % der Olivenöle durch. Die Produktion lässt häufig sehr zu wünschen übrig: vom Baum geschlagen, zu lange gelagert, zu langsam und zu heiß verarbeitet, zu hell abgefüllt.

Was will ich damit sagen? Wenn gutes und gesundes Olivenöl verlangt, dass die Früchte, bevor sie sehr reif zu oxidieren beginnen, gepflückt (!) und anschließend sofort ohne Hitze und mit möglichst wenig Luftkontakt verarbeitet, gefiltert und abgefüllt werden müssen, hat das seinen Preis. Kenner sagen: 6€ pro Liter – ohne Gewinn und Transport/Zwischenhandel.

15-20€ für den Liter Olivenöl – nicht bezahlbar? Da ich mit solchem Olivenöl natürlich weder frittiere noch in Mengen anbrate, sondern es für Salat verwende oder am Schluss an Gemüse oder Fisch/Fleisch gebe, sage ich: ist es wert!
Und noch etwas: Wenn wir nur die Schnäppchen kaufen und uns nicht darum kümmern, was drin ist und wie es produziert wurde, wird mancher der ehrbaren und qualitativ unübertrefflichen Ölbauern das nicht überleben.

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